Die Chroniken von Canaan – Unser Kleider-Knigge

Die übliche hebräische Kleidung

wurde in der ganzen Levante ge-

tragen. Sie bestand aus Unterkleid,

Oberkleid, Tuchbedeckung für die

Haare, Gürtel, Sandalen. –

Hier die wichtigsten Infos dazu.

 

Unterwäsche

In alter Zeit war die unterste Schicht schlicht ein Lendenschurz, später in Ägypten der Schenti, der von Nichtsklaven unter der ägyptischen Oberbekleidung getragen wurde. In Rom wurde ein Tuch zur Verhüllung der Genitalien verwendet („Subligaculum“), bei Frauen zudem ein Tuch um die Brüste. Was die Hebräer genau „drunter“ getragen haben? – Wer weiß …

 

Bei „Die Chroniken von Canaan“ trägt jeder seine eigene moderne Unterwäsche. Je nach Temperatur und Witterung kann auch noch weitere Kleidung unter dem Unterkleid getragen werden. Leggins, T-Thirt, Pullover, etc. also ruhig im LARP-Gepäck mitbringen; auf dezente Farben achten …

 

Unterkleid (Kethonet)

Das Unterkleid (kethoneth) ist ein langes Gewand, das von Männern und Frauen in gleicher Weise getragen wurde. Es wurde aus Wolle, Baumwolle oder Leinen hergestellt. Schwere körperliche Arbeit wurde im Unterkleid geleistet, das Oberkleid dazu also abgelegt. Auch im Haus/Zelt hat man sich oft nur im Unterkleid bewegt.

 

Beim Bible-LARP stellen wir verschiedenfarbige Unterkleider für alle Mitwirkenden zur Verfügung. Diese Unterkleider sind nicht zu 100% stilecht und sehr, sehr dünn (geben also nicht warm und sind nicht ganz blickdicht).

 

Oberkleid (Salmah)

Das Salmah wurde ebenfalls von Männern und Frauen getragen und nachts konnte man sich darin einwickeln. Das Oberkleid konnte Hemd- oder Mantelform haben. Es konnte aus unterschiedlichen Materialien bestehen, je nach Saison und je nach sozialer Stellung des Benutzers. Zu alten nomadischen Zeiten dürfte das Oberkleid jedoch meist aus Schurwolle bestanden haben.

 

Beim Bible-LARP stellen wir Oberkleider in unterschiedlichen Ausführungen überwiegend aus Baumwolle zur Verfügung. Sie sollten ausreichend warm geben und sind blickdicht.

Mitwirkende können sich ihr Salmah aus Wolle auch selbst herstellen und von zuhause mitbringen (siehe Beiblatt). Bitte gib uns Bescheid, wenn Du das vor hast!!

 

Tuchbedeckung

Männer mit vollem Haar trugen ein Band um ihr Haupt, um die Haarpracht zu bändigen. Bei allen anderen Männern diente ein zusätzliches Tuch unter dem Band dem Sonnenschutz. –

Ein großes Tuch gehörte bei Frauen zur Grundausstattung.

 

Beim Bible-LARP stellen wir verschiedene Tücher/Kopfbedeckungen zur Verfügung, allerdings keine bodenlange Tücher. Wer ein solches will, müsste es sich mitbringen.

 

Gürtel

Wird das Zelt verlassen, gehört der Gürtel angelegt: Man „gürtet“ sich. Zum Essen wird der Gürtel gelockert. Tut das der Gastgeber, ist dies das Zeichen, dass die Mahlzeit eröffnet ist. Der Gürtel konnte aus Seil, Tuch oder Leder gefertigt sein und war oft sehr breit, um persönlichste Dinge wie Münzen oder Messer aufnehmen zu können.

 

Beim Bible-LARP stellen wir Seil und Tücher als Gürtel zur Verfügung. Einen passenden Ledergürtel müsste man mitbringen. Gürtelschnallen hatten sich allerdings noch nicht wirklich durchgesetzt …

 

Sandalen/Fußbekleidung

Die Fußbedeckung bestand aus Sandalen, die natürlich ohne Socken getragen wurden.

 

Aufgrund der Witterung und aus Sicherheitsgründen wollen wir beim Bible-LARP auf antike Sandalen verzichten und empfehlen feste, geschlossene Schuhe, in denen auch weitere Strecken zurückgelegt werden können. Reiter tragen feste Schuhe, die nach Möglichkeit über den Knöchel gehen und idealerweise einen kleinen Absatz haben. Viele Wander/Treckingschuhe sind da gut geeignet. Bitte keine Reitstiefel etc.

 

Thomas Wingert; Stand: 18.5.2019

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